Geschichte
von 1732 - Heute
Altdorfer – Familienbacktradition verbindet Regionalität und Vision
Die Backtradition der Familie Altdorfer reicht weit zurück. Bereits im Jahre 1732 wurde der Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt, nämlich als Johann Georg Holtzapffl eine Lebzelterei, Zuckerbäckerei und Wachszieherei eröffnete. Seit 1746 ist das Unternehmen auch urkundlich erwähnt und somit ältester Betrieb Eisenstadts.1790 heiratete die Witwe Holtzapffl in zweiter Ehe Joseph Altdorfer, den Ur-Ur-Ur-Großvater der heutigen Besitzerin Ulrike Altdorfer-Pruggnaller. Das kleine Geschäft in der Eisenstädter Hauptstraße wurde über die Jahre von Sohn zu Sohn weitergegeben. 1948 entschloss sich Johann Altdorfer sen. den Lebzelterbetrieb in eine kleine Stadtbäckerei umzuwandeln. Ihm folgte im Jahre 1978 Hans Altdorfer jun., der das Geschäft wieder um eine Konditorei erweiterte und das Unternehmen gemeinsam mit seiner Gattin visionär ins neue Jahrtausend führte. Mit der ersten Drive-In Bäckerei Österreichs, die im Zuge der Übersiedlung der Backstube an den Stadtrand entstand, zeigte Hans Altdorfer einmal mehr sein Gespür für die Bedürfnisse seiner Kunden. “Im Vorbeifahren” kann so der tägliche Einkauf von herzhaftem Brot und frischem Gebäck getätigt werden.
Und was wäre die Haydnstadt Eisenstadt ohne zuckerbäckerische Huldigung des großen Meisters. Auch hier ließ Hans Altdorfer seiner Kreativität freien Lauf und so entstand bereits 1982 anlässlich des 250. Geburtstages Joseph Haydns die HAYDNTORTE - eine unwiderstehliche Kreation aus Haselnüssen, Parisercreme und Schokolade, die sich aufgrund des hohen Obersanteils zum sofortigen Verzehr eignet.
Um den Gästen und Besuchern der Haydn-Stadt aber etwas Besonderes aus Eisenstadt mitgeben zu können, fand Hans Altdorfer sich 2002 bei seinen Lebzelter-Wurzeln wieder und kreierte die HAYDNROLLE.
Dieser kleine Happen zum Genießen ist eine süße Komposition aus saftigem Lebkuchen, gefüllt mit Powidl, umhüllt von feinem Marzipan und zarter Schokolade, und wird in reiner Handarbeit
hergestellt. Durch ihre längere Haltbarkeit ist die Haydnrolle ein ideales Mitbringsel und süßes Souvenir.
2010 folgte dann die aktuelle Generation. Tochter Ulrike übernahm den Betrieb gemeinsam mit Ihrem Mann Ing. Dieter Pruggnaller, einem ehemaligen Absolventen der HTL Flugzeugtechnik, der sozusagen im zweiten Bildungsweg die Meisterprüfung mit Auszeichnung ablegte und seitdem für frischen Wind in der Backstube sorgt. Mit neuen und zugleich traditionellen Methoden wie der Langzeitführung wurden die hohen Anforderungen der Kunden an frische und wohlschmeckende Produkte erfüllt, hefefreie Produkte eingeführt und zugleich die stressigen Nachtstunden reduziert. Dem Trend nach moderner Ernährung wurde mit der Einführung von neuen Dinkelprodukten gerecht , die sowohl im normalen wie im süßen Gebäckbereich mit selbst hergestelltem Dinkelvollkornsauerteig hergestellt werden. Dem Trend zum Diskonter und zum Supermarkt, der den Bäckern seit einigen Jahren immer mehr Kopfzerbrechen bereite, entgegnet man mit neuen Filialen, die wieder direkt im Dorf beim Kunden eröffnet werden und einen Nahversorgerstatus mit Mehrwert- sprich Kaffee, Klatsch und Tratsch bieten.
Frische und Qualität sind im Hause Altdorfer-Pruggnaller also keine leeren Schlagworte. Man ist sich dem strengen Bäcker Ehrenkodex stets treu geblieben: Verwende beste Zutaten aus der Region, erzeuge mit Mitarbeitern aus der Region Backwaren aus reinen, selbst hergestellten Natursauerteigen, verzichte auf künstliche Hilfsmittel und fertige das Backwerk mit den Händen. Diese Ehrlichkeit spürt man in jedem Bissen der knusprigen Köstlichkeiten.
Ganz besonders stolz ist man im Hause Altdorfer-Pruggnaller auf seine inzwischen 50 Mitarbeiter. Als einer der wenigen Betriebe im grenznahem Gebiet hat man
fast nur Mitarbeiter angestellt, die in und um Eisenstadt leben und hier im Burgenland ihren Lebensinhalt haben. Damit ist man nicht nur ein rein regionaler Lieferant von Brot und Gebäck, sondern
stellt auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Menschen in der unmittelbaren Region dar.